Studium in individueller Teilzeit -
Studieren mit angepasster Geschwindigkeit

Gilt erstmals für die Immatrikulationsjahrgänge ab 2023/2024

Ein Vollzeitstudium kann aus vielen Gründen eine große Hürde sein. Das Studium in individueller Teilzeit ermöglicht den Studierenden, ihren Studienverlauf flexibel und individuell mit weniger Modulen pro Semester an die persönliche Lebenssituation anzupassen, um Studium, Familie und Beruf zu vereinbaren. Der Studiengang unterstützt die Studierenden bei der Semesterplanung, der Erstellung eines auf ihre Situation zugeschnittenen Studienverlaufsplans und bietet spezifische Informations- und Beratungsangebote an.

Voraussetzung:
Studierende, die:

  • Kinder haben und diese erziehen,
  • eine berufliche Tätigkeit ausüben und sich dort keine Auszeit nehmen können oder wollen,
  • Familienangehörige pflegen,
  • aufgrund eigener chronischer Erkrankung oder Behinderung zeitlich in ihrer Studierfähigkeit eingeschränkt sind.

Antragstellung:

So kann das Studium der angepassten Geschwindigkeit beantragt werden:

  1. Antrag ausfüllen und die notwendigen Nachweise beschaffen
  2. Entwurf des individuellen Studienverlaufsplans bzw. Auswahl der Module für das 1. Semester
  3. Beratungsgespräch mit dem Studiengangleiter vereinbaren und den Studienverlaufsplan durchsprechen
  4. Antrag beim Prüfungsamt/Prüfungsausschuss der Hochschule einreichen

Das Prüfungsamt teilt dann mit, ob der Antrag genehmigt oder abgelehnt wurde.

Wichtig:
Durch ein Studium der angepassten Geschwindigkeit kann der BAföG-Anspruch beeinträchtigt werden bzw. verloren gehen. Studierende sollten sich bei Fragen zum BAföG rechtzeitig vor Antragstellung an das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim wenden.

Studiendauer:
Abhängig vom individuellen Studienverlaufsplan

Christoph Schurr
Prof. Dr. Christoph Schurr

Professur für Wald- und Umweltpolitik, Umweltrecht

T. +49 7472/951-245
F. +49 7472/951-200
M.schurr@dont-want-spam.hs-rottenburg.de

Raum: 321, Südflügel

Sprechzeiten

nach Vereinbarung

mehrweniger

Ausbildung und Werdegang

1981 – 1986: Studium der Forstwissenschaften, Albert–Ludwigs–Universität Freiburg und 1984 – 1985 Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Schweiz. Abschluß Diplom-Forstwirt

1987 – 1989: Forstreferendar Landesforstverwaltung Baden–Württemberg. Abschluß: Große Forstliche Staatsprüfung

1989 – 1991: Referent für nationale Forstpolitik im Referat 611 "Jagd, grundsätzliche Angelegenheiten der Forstwirtschaft, Forstpolitik", Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Bonn und Berlin

1991 – 1992: Forstliches Consulting Fa. SILVA 2000

1992 – 1998: Forstdirektion Bautzen (Landesforstverwaltung Sachsen) Leiter Abt. Liegenschaften und Recht (1992 – 95); Leiter Abt. Betriebswirtschaft, Waldarbeit, Haushalt (1995 – 98); Gebietsinspektion (1992 – 1998)

1998 – 1999: Leiter Sächsisches Forstamt Kamenz

2000 – 2002: Forstdirektion Bautzen, Leiter Abt. Forstpolitik und Höhere Jagdbehörde

2003 – 2005: Dissertation, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo-, Hydrowissenschaften, Institut für Forstökonomie und Forsteinrichtung in Tharandt, beauftragt mit der Wahrnehmung des Lehrbereichs Forstpolitik

2006: Promotion (Dr. rer. nat.) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau mit dem Thema "Zwischen Allmende und Anti-Allmende. Eine Untersuchung zur Struktur und Strukturentwicklung des kleinflächigen privaten Waldeigentums unter den Bedingungen der gesellschaftlichen Transformation am Beispiel des Freistaates Sachsen." Betreuer: Prof. Dr. Karl-Reinhard Volz; Ko-Referenten: Prof. Dr. Gero Becker, Prof. Dr. H. Brandl

2006 – 2008: Leiter Forstbezirk Bautzen (Staatsbetrieb Sachsenforst)

2008 – 2014: Leiter Kreisforstamt Landkreis Bautzen (Sachsen)

2015 – 2016: Leiter Amt Wald, Natur und Abfallwirtschaft Landkreis Bautzen (Sachsen)

seit 2016: Professur Forst- und Umweltpolitik, Umweltrecht an der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Andere Aktivitäten

2000 – 2002, 2005 - 2016: Sprecher der deutschen Seite in der Arbeitsgruppe Waldökologie der EUROREGION Neiße (Polen - Tschechien - Deutschland)

2004 – 2016: Mitglied im Ausschuß Recht, Raumordnung, Umwelt des Deutschen Forstwirtschaftsrates

2008 – 2016: Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Unteren Forstbehörden des Sächsischen Landkreistages und des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (AG Forst)

2008 – 2016: Mitglied im Landesforstwirtschaftsrates Sachsen sowie in dessen Ausschuß für Privat- und Körperschaftswald

2013 – 2016: Mitglied des Programmbeirates für die Studiengänge der Fachrichtung Forstwissenschaften an der Technischen Universität Dresden

seit 2004: Stiftungsrat der Stiftung Redernswalde (Uckermark, Brandenburg)

seit 2011: Mitarbeit in der IUFRO Working Group 3.08 Small Scale Forestry

Forschungsinteressen

  • Nationales, europäisches und internationales Wald- und Umweltrecht
  • Soziologie von Waldeigentümern; Organisation und nachhaltige Bewirtschaftung des Privat- und Körperschaftswaldes; Gemeinschaftswald; Kooperative Ansätze der Waldbewirtschaftung
  • Gemeinschaftsgüter; Ökosystemdienstleistungen
  • Regeln für die nachhaltige Erzeugung und Verwendung erneuerbarer Energien; Kreislaufwirtschaft von Ressourcen
  • Wechselbeziehungen zwischen ländlichem und städtischem Raum
  • Beteiligung von Bürgern bei wald- und umweltrelevanten Projekten
  • Wald- und Umweltgeschichte 

Abgeschlossene Projekte

2004 – 2005:'Konzipierung, Optimierung und modellhafte Umsetzung eines multifunktionalen Erholungswaldes im LSG Friedewald und Moritzburger Teichgebiet'. 
Auftraggeber: Forschungsförderung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft

2010 – 2014: 'Verstärkung der energetischen Nutzung von Dendromasse aus Wald, Siedlung und Landschaft im ländlichen Raum am Beispiel des Landkreises Bautzen‘.
Arbeitspaket im Forschungsverbundprojekt AgroForNet (Leitung Prof. Dr. A Bemmann, Technische Universität Dresden, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft)
Forschungsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft

Publikationen (seit 2011)

Schurr, Christoph (2011): Die EUREX Wald - lebendiger Austausch im grünen Teil der Euroregion Neiße / Lasy – żywa wymiana w zielonej części Euroregionu Nysa / Lesy – živá výmĕna v zelené části Euroregionu Nisa.
In: 20 Jahre der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euroregion Neiße – Nisa – Nysa. Jelenia Góra (Polen) 2011. Zittau 2011.

Bystrický, Roman; Schurr, Christoph (2011): Touristische Nutzung als integraler Bestandteil multifunktionaler Forstwirtschaft im Dreiländereck Polen – Tschechien – Deutschland.
In: Erschließung und Nutzung der Wälder für den Tourismus in der Euroregion Neiße – Ergebnisse der Fachtagung am 6. Oktober 2011 in Sohland a.R. www.landkreis-bautzen.de/67.html .

Setzer, Frank; Schurr, Christoph (2012): EU-Vorschläge für die Förderung der ländlichen Entwicklung ab 2014 - Chancen für deutsche Waldbesitzer ?! Allgemeine Forstzeitschrift / Der Wald 1/2012 S. 30 – 35.

Schurr, Christoph (2013): Brücken bauen über die Neiße - Entwicklung der Partnerschaft zwischen den Kreisforstämtern Görlitz und Bautzen und der Regionalen Direktion der Staatlichen Forste in Zielona Góra.
In: Initiierung und Unterstützung von grenzüberschreitenden Partnerschaften – Gemeinsame Initiative der Euroregion Neiße e.V. und des Vereins der Gemeinden der Republik Polen Euroregion „Sprewa – Nysa - Bóbr“ zur Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen der Woiwodschaft Lubuskie und dem Freistaat Sachsen. S. 10 – 13. Guben / Gubin 2013.

Schurr, Christoph; Schöne, Christian (2014): Beschreibung erfolgreich initiierter Wertschöpfungsketten - Oberschule Cunewalde, Energiefabrik Knappenrode S. 30 – 37, 52 – 60.
In: Gerold, Denie; Schneider, Marco (Hrsg.) (2014) Erfahrungsberichte zur Vernetzung von Erzeugern und Verwertern von Dendromasse für die energetische Verwertung. Leibniz-Institut für Länderkunde. Reihe forum ifl Heft 25. Leipzig 2014.

Niemiec, Anna; Leszczyński, Lubomir; Schurr, Christoph (2014): Forstlicher Brückenbau zwischen Sachsen und Polen - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Forstverwaltungen zwischen Spree, Neiße und Oder. Allgemeine Forstzeitschrift / Der Wald 18/2014 S. 28 – 32.

Schneider, Marco; Gerold, Denie; Landgraf, Dirk; Skalda, Susann; Schurr, Christoph (2015): Strategies for the Development of Woodfuel-Based Service Systems and Supply Chains to Promote Rural Development.
In: Butler Manning, D.; Bemmann, A.; Bredemeier, M.; Lamersdorf, N.; Ammer, C. (eds.) (2015): Bioenergy from Dendromass for the Sustainable Development of Rural Areas. pp. 405 - 417. Wiley. Weinheim. 2015.

Schurr, Christoph (2015): Allmende, Realgemeinden, Gemeindewald, Gemeinschaftswald - Über Herkunft und Wandel einer Waldeigentumsform im Laufe der Jahrhunderte.
In: Forstkammer Baden-Württemberg (Hrsg.) (2015): Gemeinschaftswald in Baden-Württemberg. Chancen zur Überwindung von Strukturhemmnissen. Stuttgart 2015. pp. 4 – 7.

Schurr, Christoph (2016): Realgenossenschaft Oberkochen 1866 – 2015: 150 Jahre nachhaltige Waldwirtschaft. Festschrift. Eigenverlag der Realgenossenschaft Oberkochen.

Eine Liste früherer Publikationen, kann über E-Mail angefordert werden.