Kleinwasserkraftanlage
Reaktivierung der Kleinwasserkraft am Ammerkanal
Studierende des Studiengangs Erneuerbare Energien sollen ihr theoretisch erlerntes Wissen auch in der Praxis anwenden können. Im Sommersemester 2016 haben sie ein neues Projekt realisiert: Die Reaktivierung der ehemaligen Wasserkraftanlage am Ammerkanal in Tübingen.
Die Anlage war jahrelang stillgelegt und wurde von unseren Studierenden in einem desaströsen Zustand vorgefunden. Um sie wieder in Betrieb nehmen zu können, war die Renovierung der gesamten Anlage zwingend erforderlich.
Die Studierenden erarbeiteten dafür einen Projektstruktur- und Organisationsplan. Sie analysierten den IST-Zustand der Anlage und klärten die rechtlichen Rahmenbedingungen für das geplante Projekt. Anschließend wählten sie die erforderliche Technik aus und berechneten die zu erwartende Wirtschaftlichkeit. Auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Beschäftigung mit Genehmigungsverfahren für solche Anlagen waren Teil dieses umfangreichen Projekts. Es sollte den Studierenden nahebringen, wie solche Projekte in der Praxis umgesetzt werden und wie viel Arbeit dahintersteckt.
Im Anschluss wurde dem Inhaber der Anlage an das Projekt die komplette Planung für eine Reaktivierung des Wasserrads übergeben.
Beteiligte Kooperationspartner:
- Firma „Mühlensenf“ in Tübingen
Allgemeine Daten der Kleinwasserkraftanlage
Durchschnittlicher Abfluss: | ca. 400 l /s |
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Nutzbare Wassermenge: | ca. 10,5 m3 / Jahr |
Fallhöhe: | 1,35 m |
Betriebstage: | ca. 310 Tage / Jahr |
Generatorleistung: | 3,1 kWel |
Stromerzeugung: | ca. 29.760 kWh / Jahr |