Spanplattenherstellung - Theorie und Praxis
Veröffentlicht am: 31. August 2015
Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Holzwerkstofftechnik" fertigten Studierende des Bachelorstudiengangs Holzwirtschaft unter Leitung von Prof. Dr. Marcus Müller Spanplatten im Labormaßstab an.
Je nach Rohstoffauswahl und eingestellten Verfahrensparametern können die Eigenschaften von Spanplatten in Abhängigkeit von dem geplanten Verwendungszweck gesteuert werden.
Die theoretische Erläuterung zu den wichtigsten Verfahrensabläufen wurde in der Vorlesung eingehend behandelt. An der Universität Göttingen (Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte) wurde den Studierenden nun die Möglichkeit eröffnet, unter Anleitung selbst Spanplatten im Labormaßstab herzustellen.
In unterschiedlichen Gruppen wurden die Dichte, der Bindemittelanteil und der Bindemitteltyp variiert. Nach Einstellung der richtigen Rezeptur erfolgte die Beleimung und Verpressung der Späne zu Platten durch die Studierenden.
Die Prüfung der Spanplatten erfolgte dann an der HFR. Zu untersuchende Eigenschaften waren z.B. die Biegefestigkeit und die Dickenquellung.
Wichtige Einflussfaktoren und Effekte konnten nun an den selbst hergestellten Proben überprüft werden, womit eine gute Vernetzung von theoretischem Wissen und praktischen Erfahrungen erfolgte.
Mit der Fertigstellung des geplanten Technikums wird es zukünftig möglich sein, die Produktion von Spanplatten im Labormaßstab direkt an der HFR durchführen zu können.