Einblicke in die Herstellung von Laubschnittholz
Veröffentlicht am: 22. Mai 2018
Studierende besuchten das Sägewerk Keck in Ehingen
Am Dienstag, den 17.04.2018 besuchten Studierende des 4. Semesters Holzwirtschaft das Sägewerk Keck in Ehingen. Ziel war es den Einschnitt von Laubholz mit einer Bandsäge aus nächster Nähe kennenzulernen. Matthias Schmitt, ein Absolvent der Hochschule, führte die Gruppe durch die Produktionshallen des Werkes.
Nach einer Einführung durch Geschäftsführer Bernhard Rathke startete die Besichtigung auf dem großen Rundholzplatz. Anschließend ging es in die Sägehalle, in der zuerst Eschen und später Buchen mit der Blockbandsäge eingeschnitten wurden. Beeindruckt waren viele Teilnehmer von der Vielfalt der Einschnittmöglichkeiten, mit der eine Filetierung der Rundholzstämme möglich ist um die maximale Qualitätsausbeute hinzubekommen. Die erzeugte Schnittware wurde anschließend mit Hilfe von Saughebern aufgestapelt.
Weitere Stationen waren der Schärfraum sowie der Biomasseheizkessel, in dem die anfallende Rinde zur Wärmeerzeugung energetisch verwertet wird. „Die große Produktpalette der verschiedenen Holzarten ist faszinierend, vor allem wenn man bedenkt, dass manche Laubhölzer mehrere Jahre im Freiluftlager sitzen, bevor sie technisch getrocknet werden und dann erst verkaufsfähig sind“, fiel Tim Kürzinger beim Gang durch die Lagerhallen auf.
Im Anschluss an die Werksführung stand Bernhard Rathke für eine Fragerunde zur Verfügung, in der er interessante Dinge aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz preisgab. So erklärte er beispielsweise auf die Nachfrage, was die Herausforderungen der Bandsägentechnologie sind, warum die Firma Keck keine beidseitig gezahnten Sägeblätter einsetzt. Die Exkursion fand bei strahlendem Sonnenschein statt, war sehr informativ und die Studenten erhielten einen guten Einblick in ein modern geführtes Laubholzsägewerk.