Urbaner Holzbau im Quartiersmaßstab
Veröffentlicht am: 11. April 2024
Abschlussveranstaltung zum Forschungsprojekt HOQUART in Freiburg
Am 7. März fand in der Katholischen Akademie in Freiburg i. Br. die Abschlussveranstaltung zum Forschungsprojekt „Urbaner Holzbau im Quartiersmaßstab“ statt. Im Mittelpunkt des durch das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bewilligten Projektes standen dabei die Ergebnisse des zweijährigen Forschungsprojektes.
Hintergrund ist die Planung eines gesamten Stadtteils durch die Stadt Freiburg i. Br. mit etwa 6.900 Wohnungen für rund 16.000 Menschen in Holzbauweise. Ein Team der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg um Prof. Dr. Bastian Kaiser und Prof. Dr. Bertil Burian wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung dieses derzeit größten Holzbauprojekts in Deutschland beauftragt.
Bereits die Begrüßung der etwa 100 Gäste durch den Freiburger Baubürgermeister, Prof. Dr. Martin Haag, war von einer Aufbruchsstimmung für den Holzbau geprägt, welche sich auch im Vortrag des
Berliner Architekten und Holzbauexperten Prof. Tom Kaden widerspiegelte.
Dipl. Ing. Annette Müller-Birkenmeier stellte die Ergebnisse der Potentialanalyse der Wertschöpfungskette „Bauen mit Holz“ der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg vor. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass in der Region im Rahmen der nachhaltigen Forstwirtschaft mehr als genug Holz für ein derart großes urbanes Holzbauvorhaben vorhanden ist.
Auch in der abschließenden Podiumsdiskussion, in der auch Praktiker aus dem Holzbau zu Wort kamen, zeigte sich, dass sowohl die Stadt als auch die Branche bereit sind für den nächsten Schritt – Holzbau im Quartiersmaßstab ist nicht nur notwendig, sondern auch machbar.
Über die ausführlichen Ergebnisse der Potentialanalyse wird in Kürze in einem Fachartikel im Holzzentralblatt berichtet.
Weitere Informationen zum Projekt:
https://www.hs-rottenburg.net/forschung/projekte-schwerpunkte/forst-und-holzwirtschaft/abgeschlossene-projekte/#c13690
