Strukturelementanalyse in Wald und Offenland
Veröffentlicht am: 19. Dezember 2024
Im neuen Wahlmodul „Strukturelementanalyse in Wald und Offenland“ beschäftigen sich Studentinnen und Studenten des Bachelorstudiengangs Forstwirtschaft mit der Bedeutung von Strukturelementen für die Biodiversität
Foto: Wir diskutieren im Nationalpark Schwarzwald mit Dr. Buse die Lebensraumeigenschaften einer Blockhalde. Foto: M. Rupp
Sowohl im Wald als auch im Offenland finden sich eine Vielzahl unterschiedlichster Strukturelemente. Von Höhlenbäumen und Totholz über Blockhalden und extensive Weideflächen bis hin zu Feldgehölzen oder Steinriegeln. Bei aller Unterschiedlichkeit haben sie eines gemeinsam: Eine große Bedeutung für die Biodiversität!
Zum Auftakt des neuen Wahlpflichtmoduls „Strukturelementanalyse in Wald und Offenland“ haben sich Studentinnen und Studenten aus dem 7. Semester des Bachelorstudiums Forstwirtschaft auf zwei Lehrfahrten im Oktober eine große Bandbreite an Strukturelementen angeschaut:
Im Nationalpark Nordschwarzwald konnten sie sich unter der sachkundigen Führung des Käferspezialisten Dr. Jörn Buse sowohl unbewirtschaftete Waldbestände mit reichlich Totholz als auch die biodiversitätsfördernden Eigenschaften von extensiver Weidenutzung vor Ort anschauen. Auch die speziellen Lebensraumeigenschaften einer Blockhalde und vieles mehr wurden vor Ort diskutiert.
In einer weiteren Lehrfahrt ging es zum Spitzberg bei Wurmlingen. Hier wurde den Studentinnen und Studenten von Professorin Steffi Heinrichs und den Professoren Mattias Rupp und Holger Jäckle eine strukturreiche Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen, Hecken, Wacholderheiden und Trockenmauern sowie deren Bedeutung für die Biodiversität vorgestellt.
Im weiteren Verlauf des Wintersemesters werden die Studentinnen und Studenten, ausgehend von den gewonnenen Eindrücken und Informationen, eine umfassende Literaturrecherche durchführen und eine Studienarbeit zu Strukturelementen, ihrer Entstehung und ihrem Einfluss auf die Biodiversität verfassen. Im Januar werden dann die Ergebnisse in einem Seminar präsentiert und diskutiert. So bekommen sie sowohl einen guten Überblick über die in unserer Landschaft vorhandenen Strukturen als auch einen tieferen Einblick in deren Bedeutung für die Flora und Fauna.