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Marktentwicklungen und Fragen der Kundenorientierung aus Sicht eines Laubholzsägewerkes

Veröffentlicht am: 21. Februar 2024

Studierende in einem Sägewerk

Am Montag, den 22.01.2024 besuchten Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs Forstwirtschaft das größte Laubholzsägewerk in Baden-Württemberg, um sich über Entwicklungen auf den Rundholz- und Laubschnittmärkten sowie zu Fragen der Kundenorientierung aus Sicht eines Sägewerkes zu informieren.

Das Sägewerk Keck GmbH in Ehningen schneidet jährlich etwa 40.000 fm Laubstammholz ein. Buche und Eiche sind für das familiengeführte Unternehmen die Hauptbaumarten, daneben werden allerdings auch andere Edellaubhölzer sowie Kiefer und Douglasie eingeschnitten. Besonders stolz ist Geschäftsführer Markus Rathke auf sein gut ausgebildetes und vor allem junges Fachpersonal. Eine moderne Blockbandsäge mit einer hauseigenen Sägen- und Werkzeugschleiferei bildet dabei das Rückgrat des Unternehmens. Nach Besichtigung der Sägelinie wurden auf dem Rundholzplatz bisherige und zukünftige Entwicklungen auf den Rundholzmärkten besprochen. Interessant und neu für die Studierenden war, dass die frühzeitige Erkennung von Farbtrends eine sehr große Bedeutung für Laubholzsäger hat, da zwischen dem Einkauf des Rundholzes und dem Verkauf des Schnittholzes bis zu 5 Jahre infolge der Trocknungsdauer des Schnittholzes liegen können. Aus diesem Grund wird der Einkauf und Einschnitt mit großer Voraussicht vorgenommen.

Abschließend wurden im Schnittholzlager über verschiedene Produkte, deren Märkte und Absatzmöglichkeit intensiv diskutiert. Der Schnittholzexport stellt dabei mittlerweile für die Fa. Keck das wichtigste Standbein dar, weil ursprünglich heimische Kunden entweder ihre Produktion ins Ausland verlagert oder diese in Deutschland aufgegeben haben. Mit einer Diskussion über mögliche zukünftige Entwicklungen auf den Märkten fand ein interessanter und lehrreicher Nachmittag seinen Abschluss.