Fotojagd im Bannwald?
Veröffentlicht am: 07. Januar 2025
Neues aus dem Praxisprojekt Waldpolitik.
Foto: Naturfotograf Stefan Vogler bei der Arbeit (Bild: S. Meyer-Bothling)
Das Praxisprojekt Waldpolitik des Master-Studiengangs Forstwirtschaft befasst sich in diesem Wintersemester mit der Frage, ob und wie die Ökosystemleistungen eines Bannwaldes auf dem Bodanrück im Landkreis Konstanz ökonomisch in Wert gesetzt werden können – aktuelle Mitteilung vom 21.10.2024.
Die Ökosystemleistungen eines Bannwaldes in Wert zu setzen bedeutet, außerhalb der klassischen Holzvermarktung zu denken und alternative Geschäftsfelder zu erörtern. Eine dieser alternativen Geschäftsideen könnte die Etablierung von Fotoworkshops sein. Denn die Kulisse des Bodanrücks begeistert nicht nur mit ihrer einzigartigen Biodiversität, sondern auch durch ein einmaliges Landschaftsbild, ein Kloster, eine Burgruine und die benachbarte Bisonzucht.
Die Bodenseeregion als sehr beliebtes Reiseziel bietet sich geradezu an, um neue Angebote für Touristen zu schaffen. Fotokurse könnten interessierten Besuchern die Schönheit der einzigartigen Naturlandschaft näherbringen und gleichzeitig ein neues Geschäftsfeld für den Forstbetrieb erschließen. Um diese Idee ausgestalten zu können, führte das Projektteam Tourismus der am Projekt beteiligten Master-Studierenden im Dezember 2024 ein Interview mit Stefan Vogler, dem Leiter und Gründer von Wildtierfotografie Vogler. Als leidenschaftlicher Wildtier- und Naturfotograf bietet er seit mehreren Jahren professionelle Fotoworkshops und ein Fotoversteck auf der Schwäbischen Alb an. Auch Fotosafaris zählen zur Expertise von Herrn Vogler. Schnell entwickelte sich eine spannende Diskussion, in der es um die touristische Erschließung mittels Fotokursen ging. Zusammen mit dem Experten konnten exemplarisch mehrere Workshops als Grundlage für eine mögliche Umsetzung auf dem Bodanrück erarbeitet werden.