Vom Funktionsraum in den Erlebnisraum – Vom Waldparkplatz zum Willkommensportal
Veröffentlicht am: 24. Januar 2022
Am 14. Januar 2022 stellte der Masterstudiengang Forstwirtschaft seine Ergebnisse für die Ausarbeitung im interdisziplinären Praxisprojekt Waldpolitik vor.
Hier galt es, die Weiterentwicklung zweier Waldparkplätze zu Willkommensportalen des Pfälzerwaldes zu planen, einerseits den Parkplatz Weilach der Gemeinde Kallstadt an der Weinstraße und andererseits den in Bad Dürkheim angesiedelten Parkplatz Drei Eichen der Landesforsten Rheinland-Pfalz.
Mit dieser Aufgabe befassten sich die Studierenden seit dem Projektauftakt vor Ort im November. In der gut zweimonatigen Bearbeitungszeit verfasste die Arbeitsgruppe zusammen einen allgemeinen Teil der Arbeit, in dem schwerpunktmäßig Methodik, Situation, Probleme, Rechercheergebnisse und Handlungsleitfäden zu Willkommensportalen verschriftlicht wurden. Ebenfalls sollten für jeden Parkplatz in Kleingruppen konkrete Konzeptionen erstellt werden.
Planmäßig sollten die Ergebnisse dieser Arbeit schließlich vor Ort präsentiert werden, daran konnte jedoch aufgrund der aktuellen Coronasituation nicht festgehalten werden. Daher wurde die Präsentation digital abgehalten. Zugeschaltet waren Vertreter der Gemeinde Kallstadt, der Landesforsten Rheinland-Pfalz, der regionalen Tourismusbranche sowie des Hauses der Nachhaltigkeit und außerdem der Revierleiter des Forstzweckverbandes Ganerben.
In der gut zweistündigen Präsentation und Diskussion der Ergebnisse wurden unter anderem Ansätze aus den Bereichen der Digitalisierung, Besucherlenkung und -sensibilisierung sowie alternative Verkehrsanbindungen von den Zuhörern besonders positiv aufgegriffen. Gelobt wurde außerdem, dass die Studierenden außerhalb von festen Pfaden und einfachen Möglichkeiten dachten, jedoch gleichzeitig die Umsetzbarkeit der Beplanung beachtet wurde. So stellten die Konzeptionen zu den Parkplätzen ein Konvolut an Baustellen und Lösungsideen dar, welche die gestaltenden Akteure je nach Ressourcenverfügbarkeit anpacken können und - nach eigener Aussage - auch werden. Diese Weiterentwicklung bildet hierbei einen fortlaufenden Prozess, für dessen Gelingen ein Austausch unter den betroffenen Akteuren unabdingbar ist. Hierzu wurde von den Studierenden eine Art Austauschplattform und ein Gremium vorgeschlagen, das je nach Bedarf in regelmäßigen Zeitintervallen zusammenkommen sollte.
Die Zuhörer waren mit der Ausarbeitung zufrieden und meldeten als Feedback, dass alle für Sie wesentlichen Belange zum Thema aufgegriffen und Lösungsansätze gebracht wurden. Um einen persönlichen Austausch doch noch zu ermöglichen, ist ein Vor-Ort-Termin im Sommersemester geplant.