Der Slow Food Preis 2022 geht an die Hochschule Rottenburg
Veröffentlicht am: 20. Juni 2022
Am 08.06.2022 wurde in Berlin das Projekt „Schafe im Weinberg“ aus der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Rainer Luick mit dem diesjährigen Ursula Hudson Preis ausgezeichnet.
Alle Fotos: Copyright (c) Marion Hunger
Ein Kuratorium hatte aus rund 80 eingegangenen Bewerbungen vier Projekte nominiert, die bei der gestrigen Veranstaltung in der Landesvertretung von Baden-Württemberg vorgestellt wurden.
Stellvertretend für die Projektgruppe haben Jakob Hörl und Dr. Nicolas Schoof den Preis entgegengenommen. W3 – Win-Win im Weinberg heißt das Projekt treffend im Untertitel, das von der Stiftung Naturschutz Baden-Württemberg, der Musella-Stiftung Freiburg und der Heidehofstiftung Stuttgart seit vier Jahren gefördert wird.
Es geht darum, dass in praktischem Versuchen aufgezeigt werden konnte, dass mit der Beweidung von Schafen in Weinbergen zahlreiche positive Effekte verbunden sind: Die Schafbeweidung löst wichtige ökologische Prozesse aus (z.B. durch Exkremente und Tritt) und fördert die Biodiversität von Pflanzen, Insekten und Bodenorganismen im Weinberg, aufwändige und Arbeitsvorgänge wie das Entblättern werden von den Schafen erledigt, sie halten die Vegetation niedrig, was sonst mechanisch oder mit Herbiziden erfolgt und insgesamt ist durch die positiven synergistischen Wirkungen mit einem deutlich geringeren Einsatz vom Pflanzenschutzmitteln zu rechnen. Am Forschungsprojekt „Schafe im Weinberg“ ist auch das Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg und die Fakultät für Biologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg beteiligt. Interessiert Sie das Projekt im Detail verweisen wir gerne auf weiterführende Informationen unter www.hs-rottenburg.net/schafe-im-weinberg