Attraktive Willkommensportale für Waldbesucher im Biosphärenreservat Pfälzer Wald
Veröffentlicht am: 22. November 2021
Was haben Mountainbiker, Wanderer und Hundebesitzer gemeinsam? Sie alle verbringen ihre Freizeit gerne im Wald. Gerade am Wochenende tummeln sich zahlreiche Besuchergruppen mit unterschiedlichsten Interessen im „Grünen“. Dabei entstehen schnell Reibungspunkte. Bereits bei der Parkplatzsuche geht der Stress los. Zu wenig Platz, chaotische Verhältnisse, schlechte Beschilderung, herumliegender Müll.
Die Studierenden des Masterstudiengangs Forstwirtschaft der Hochschule Rottenburg wollen im Rahmen eines Studienprojektes gemeinsam mit den Mitarbeitern der Forstamtes Bad Dürkheim ein neues Parkplatzkonzept entwickeln, das den Interessen der Waldbesucher gerecht wird. Neben einer Entspannung der Parksituation soll es aber auch über das richtige Verhalten im und mit dem Wald und anderen Besuchergruppen informieren. So soll beispielsweise die Waldbrandgefahr reduziert und über die Nutzung illegaler Mountainbiketrails aufgeklärt werden. Im Rahmen des Projektes sollen dabei zwei Besucherparkplätze umgestaltet und zu „Willkommensportalen“ entwickelt werden.
Am 03.11.21 fand die Auftaktveranstaltung im Forstamt Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) statt. Nach einem herzlichen Empfang durch die Forstamtsmitarbeiter unter Leitung von Forstdirektor Frank Stipp und Produktleiter „Walderleben“ Joachim Weirich sowie den Ersten Beigeordneten der Gemeinde Kallstadt, Karl-Wilhelm Sauer, wurden die beiden Parkplätze besichtigt. Das Forstamt Bad Dürkheim hat im Voraus eine Besucherbefragung durchgeführt, welche die Interessen der verschiedenen Stakeholder repräsentiert. Nun geht es darum, diese unter einen Hut zu bringen.
Die Arbeiten an den Konzepten haben bereits begonnen. Die Ergebnisse sollen dann im Januar 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Motivation ist hoch, die Ideen sprießen bereits und die Erwartungen sind groß. Es bleibt spannend, wie weit die Rheinland-Pfälzer Willkommenskultur in einen Waldparkplatz integriert werden kann und wie die Konzepte bei der Bevölkerung ankommen!
