Weiden! – Wege zur Bewahrung der Biodiversität - Neue (alte) Wege für eine Weidestrategie
Veröffentlicht am: 18. Februar 2021
Am 24. Februar 2021 veranstaltet die Akademie für Umwelt- und Naturschutz BW in Kooperation mit der Hochschule Rottenburg und dem Verein zur Förderung naturnaher Weidelandschafen einen Online-Kongress zur Thematik, dass Naturschutz und Landwirtschaft dringend eine Weidestrategie brauchen.
Anlass und Hintergrund sind wichtige politische Weichenstellungen zur Naturschutz- und Agrarpolitik, die in den nächsten Monaten anstehen. Es gibt zahlreiche Wahlen, wie z.B. die Landtagswahlen im März in Baden-Württemberg und im September die Bundestagswahlen. Entscheidend, weil für die kommenden sieben Jahre rahmensetzend, ist auch die Neugestaltung der Europäischen Agrarpolitik (GAP), die gerade in Brüssel ausgehandelt wird. Unser Kongress ist ein Versuch, Informationen für die Politikgestalter auf allen Ebenen bereitzustellen und möglichst auch noch Einfluss zu nehmen. Wir werden sehen, ob das gelingt.
Die Artenvielfalt in unseren Kulturlandschaften ist „in freiem Fall". Die Haltung von Weidevieh unterschiedlichster Art, vielleicht sogar ganzjährig im Freien, in extensiven naturnahen Beweidungssystemen, ist ein Schlüssel, um die diversen gesellschaftlichen Ansprüche nach Tierwohl, Klimaschutz und dem Stopp des Biodiversitätsverlustes zusammenzubringen – zumindest auf einem Teil der landwirtschaftlichen Flächen.
Der Kongress will insbesondere auch die zahlreichen Schwierigkeiten aufzeigen, mit denen die Strategie „naturnahe, extensive Weidesysteme“ konfrontiert ist. Es gibt viele Stellschrauben in Landwirtschaft, Naturschutzverwaltung und Gesellschaft, an denen nachjustiert werden muss. Generell braucht es eine gezielte Strategie zur naturnahen Beweidung, um auf vielen Flächen und kurzfristig möglich, entscheidende Beiträge zum Erhalt der Biodiversität im Offenland zu leisten.
Gerne können Sie Fragen für die Diskussionsrunde während der Veranstaltung über die Chatbox stellen. Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch mit Ihnen und den Referentinnen und Referenten