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HFR doppelter Preisträger beim Digital Award der Bundeskampagne „50 Jahre HAWs“

Veröffentlicht am: 02. November 2021

Screenshot der Plattform "Der Virtuelle Wald – Exkursionen 4.0 in Stereo 3D-VR-360°"

Als das Projektteam „Digitaler Wald“ von der Nominierung für den Digital Award zur bundesweiten Kampagne der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) erfuhr, war die Freude und Überraschung groß. Hatte man doch sehr kurzentschlossen das Projekt einer digitalisierten Waldexkursion (www.hs-rottenburg.net/wald360) mit dem Beitragstitel „Der Virtuelle Wald – Exkursionen 4.0 in Stereo 3D-VR-360°“ für den bundesweiten Wettbewerb angemeldet. Und so war die Erwartung auch nicht allzu hoch, unter den knapp 70 eingereichten Beiträgen auf den vorderen Plätzen zu landen.

Doch die mit Rektoren ausgewählter HAWs und mit Kommunikationsexperten hochkarätig besetzte Jury votierte die digitale Waldexkursion entlang der Kriterien 1. Wirksamkeit, 2. Innovation und 3. Kreativität sogar auf den ersten Platz. Als dann in einer harten Endausscheidung der Publikumspreis errungen werden konnte, sorgte dies für doppelte Freude und großen Stolz auf das Erreichte. „Wir freuen uns riesig über die Auszeichnung und die Anerkennung durch die Experten“, so der Projektverantwortliche Prof. Dr. Sebastian Hein und ergänzt: „Solch ein komplexes Projekt an einer eher kleinen HAW durch- und umzusetzen, das ist nur als Teamleistung möglich. Zusätzlich war das Digi-Team der HFR für uns ein verlässlicher Ansprechpartner.“ Und gerade darin sieht er auch den tatsächlichen Wert, der nachhaltig in der HFR wirken kann, nämlich das Zusammenspiel gebündelter Kompetenzen über Funktionen, Personen und Zuständigkeiten hinweg.

Dabei wirkten Studierende, Professoren und Mitarbeitende fach- und studiengangsübergreifend mit ihren jeweiligen Fähigkeiten entscheidend mit. Gabriele Hägele, Referentin für Hochschuldidaktik und Verantwortliche im Digitalisierungsteam der Hochschule, weiß dann auch den Preis richtig einzuordnen: „Wir haben uns der großen Aufgabe gestellt, für Studierende ein digitales Lehrangebot zu schaffen, das realitätsnah praxisrelevantes Lernen und Lehren ermöglicht und die Studierenden zum selbstinitiierten Lernen befähigt. Gerade die immersive Erfahrung in einer virtuellen Lernumgebung ist für unsere kleine Hochschule ein digitaler Meilenstein.“

Der „Virtuelle Wald“ wird innerhalb des BMEL Projektes [3 Pfeile] zum internationalen forstwissenschaftlichen Austausch mit den Partnern in u.a. Japan umgesetzt. Durch die flankierende Einbindung als hochschulinternes HUMUS-Projekt steht es aber auch den eigenen Studierenden und forstlich Interessierten zur freien Nutzung (vgl. eingereichte Publikationen in den Wald- Fachzeitschriften).

Die Auszeichnung ist für das Projektteam keineswegs ein Grund sich im Schatten der digitalisierten Fichten und Tannen auszuruhen, im Gegenteil: „Der Preis und vor allem die positive Rückmeldung geben uns nun noch einmal den Schwung, die vielen weiteren Ideen in der nächsten Zukunft in ähnlicher Weise umzusetzen“, so Christoph End, einer der Projektmitarbeiter und kreativer Ideengeber. Im Blick hat man längst z.B. die Buchenurwälder der ukrainischen Karpaten oder historisch gewachsene „Plenterwälder“ in Japan. Hier ist dann neben der Wissensvermittlung auch die Wissenskonservierung dieser bedrohten Waldstrukturen erklärtes Ziel.

Kontakt:

Prof. Dr. Sebastian Hein: hein@dont-want-spam.hs-rottenburg.de
Gabriele Hägele: haegele@dont-want-spam.hs-rottenburg.de
Christoph End: end@dont-want-spam.hs-rottenburg.de

Screenshot der digitalen Umfrage: Publikumspreis "Best of digital"