Projektstart: Entwicklung innovativer, intelligenter und zukunftsfähiger Holzaufbauten für klimaneutrale und gesundheitsfreundliche Gebäude aus Holz [Bauteil]
Veröffentlicht am: 10. März 2020
Das Projekt „Entwicklung innovativer, intelligenter und zukunftsfähiger Holzaufbauten für klimaneutrale und gesundheitsfreundliche Gebäude aus Holz“ startete Anfang September 2019 an der HFR unter der Leitung von Prof. Dr. Marcus Müller und Herr Prof. Dipl.-Ing. Architekt Ludger Dederich.
Moderne Häuser in Holzbauweise bieten große Vorteile aufgrund der ihnen eigenen energieeffizienten Bauweise.
Im Zusammenhang mit der notwendigen luftdichten Ausführung der Gebäudehülle ist es jedoch sinnvoll die Luftwechselrate durch mechanische Lüftungsanlagen sicherzustellen. Andernfalls besteht aufgrund der zu hohen Raumluftfeuchte das Risiko von Bauschäden sowie gesundheitlicher Beeinträchtigungen für die Nutzer. Schwankungen der Raumluftfeuchte ergeben sich sowohl im Jahresverlauf als auch durch einen kurzfristigen Feuchteeintrag der Bewohner. Die Raumluftfeuchte hat einen erheblichen Einfluss auf die Behaglichkeit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bewohner.
Bereits abgeschlossene Projekte zeigen das Potential natürlicher Baustoffe aufgrund ihrer positiven absorptiven Eigenschaften und Auswirkungen auf das Innenraumklima bei Schwankungen der Raumluftfeuchte. Holz, Lehm und Naturfasern können diese Schwankungen minimieren. Das Potential v.a. holzbasierter Wandaufbauten wurde bisher allerdings nur unzureichend ermittelt.
Inhalt des Projektes ist unter anderem die Untersuchung verschiedener innovativer Wand-, Decken- und Dachbauteile der Lignotrend Produktions GmbH hinsichtlich ihrer Auswirkung auf das Innenraumklima. Anhand der gewonnenen Versuchsdaten lassen sich Aussagen treffen wie Wand-, Decken- und Dachbauteile bezüglich einer positiven Auswirkung auf das Innenraumklima optimiert werden können.
Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Lignotrend Produktions GmbH durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand) gefördert.