Digitale Geschäftsmodelle für die Aufforstung und Jungbestandspflege in deutschen Wäldern
Veröffentlicht am: 22. Juli 2020
Kooperation der Hochschule Karlsruhe mit STIHL und der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Masterstudierende im Studiengang Forstwirtschaft (HFR) unterstützen Masterstudierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft bei der Entwicklung neuer digitaler Lösungen gemeinsam mit dem Unternehmenspartner STIHL.
Die am 30. Juni 2020 zum vorläufigen Ende gekommene Lehrveranstaltung „Corporate Entrepreneurship“ von Prof. Dr. Anna Heszler der Hochschule Karlsruhe war alles andere als eine Vorlesung. Vorgelesen wurde gar nichts, gelernt trotzdem sehr viel und zwar, wie neue Geschäftsmodelle aus einem bestehenden Unternehmen heraus entwickelt werden. Dabei stand nicht das Anhören, sondern das Anwenden im Vordergrund.
Die Masterstudierenden aus den Studiengängen Technologie-Entrepreneurship und International Management der Hochschule Karlsruhe erhielten ein ausführliches Briefing durch den Partner STIHL und machten sich dann in drei Teams auf die Suche nach neuen Geschäftsmöglichkeiten und digitalen Geschäftsmodellen in Zusammenhang mit der Aufforstung und Jungbestandspflege in den deutschen Wäldern. Auf ihrer Suche wurden nicht nur zahlreiche Interviews mit relevanten Personenkreisen geführt, sondern auch Förster auf ihrem Weg durch den Wald begleitet.
Neue Blickwinkel und spannende Einsichten lieferte die Einbeziehung von Prof. Dr. Christoph Schurr und seinen Studierenden des Masterstudiengangs Forstwirtschaft der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg im Verlauf des Projekts. Die nahtlose Integration und das damit verbundene Teambuilding fanden in diesem Sommersemester ausnahmslos digital statt. Die Studierendenteams arbeiteten im digitalen Raum zusammen, führten Online-Meetings durch und konnten regelmäßig in Video-Calls mit Prof. Dr. Anna Heszler, dem G-Lab –Gründerlabor der Hochschule Karlsruhe sowie Prof. Dr. Schurr wertvolles Feedback und Tipps zur weiteren Vorgehensweise sammeln.
Der vorläufige Höhepunkt der Lehrveranstaltung bildete die Abschlusspräsentation, bei der die drei Studierendenteams die Gelegenheit hatten, ihre ausgearbeiteten Geschäftsideen vor zahlreichen STIHL-Kollegen (digital) zu „pitchen“. Projektleiterin Dr. Anja Höft und die STIHL-Kollegen waren begeistert von den Vorträgen: „Nicht nur das Innovationspotential der erarbeiteten Geschäftsmodelle ist sehr beeindruckend. Die Ergebnisse sind in sehr kurzer Zeit entstanden und das trotz COVID-bedingter Einschränkungen. Und was mich besonders freut ist, dass sich die Teams interdisziplinär aufgestellt haben mit den Studierenden der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und sich ganz klar auf starke Kundenbedürfnisse fokussiert haben. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir die Ideen gemeinsam über den STIHL Ideenwettbewerb Cutting Edge Award weiterentwickeln.“
Mit dieser Abschlussveranstaltung ist zwar die Lehrveranstaltung zu einem Ende gekommen, die Studierenden wurden jedoch motiviert, die erarbeiteten Ideen und Konzepte beim derzeit laufenden STIHL Cutting Edge Award einzureichen und damit die Möglichkeit zu erhalten, in Kooperation mit STIHL Experten an den Ideen weiter zu arbeiten. Somit konnten die Studierenden ihr theoretisches Wissen über Corporate Entrepreneurship in praktische Fähigkeiten umwandeln und ein sehr erfolgreiches Projekt mit vielversprechenden Lösungen realisieren.