Vortragsreihe JAGD
Veröffentlicht am: 15. Februar 2019
Auch dieses Jahr bietet die HFR wieder eine Vortragsreihe zum Thema JAGD an.
28. März 2019 – 19.00 Uhr
12 Jahre Prozessschutz und die Auswirkungen auf die Jagd
12.000 Hektar Naturschutzgroßprojekt hat die Jagd im Bienwald radikal verändert Michael Hug (Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz Bühl) und Axel Behrendt (Revierleiter Bienwald) stellen vor, was sich ändert, wenn auf 12.000 ha ein Naturschutzgroßprojekt greift und eine 1.700 Hektar große Prozessschutzfläche ausgewiesen wird, die seitdem nur noch während der Herbst‐ und Wintermonate mit wenigen Bewegungsjagden bejagt wird. Auf 7.600 Hektar wurde jegliche Kirrung eingestellt. Welche Auswirkungen hatte die Prozessschutzfläche auf die Entwicklung Schalenwildstrecken? Lässt sich Schwarzwild auch ohne Kirrung bejagen? Wie haben sich die Schwarzwildschäden in der angrenzenden Landwirtschaft entwickelt? Haben Wildunfälle im Straßenverkehr aufgrund der eingeschränkten Bejagung zugenommen?
23. Mai 2019 – 19.00 Uhr
Jagdhaftpflichtversicherungen – was braucht man wirklich?
Dr. Dirk van der Sant von der Gothaer Versicherung erläutert anhand von Praxisfällen die Notwendigkeit von angepassten Jagdhaftpflichtversicherungen. Er wird aber deutlich, dass Jäger sich fast keine Gedanken um die individuellen Risiken machen und eine Versicherung „von der Stange“ wählen. Der Vortrag zeigt auf, dass sich die Absicherungsansprüche verändert haben. Früher waren es Jagdunfälle mit Schrotflinten, jetzt rücken Unfälle mit Büchsenschüssen zunehmend in den Focus.
Ein weiteres Thema sind Fragen rund um die Hundeversicherung, da die Schwarzwildbejagung mehr Schadensfälle mit sich bringen. Krankenversicherung, OP‐Versicherung, Gruppenversicherung? Welche Möglichkeiten gibt es zur Absicherung der Jagdhunde? Was ist sinnvoll?
27. Juni 2019 – 19.00 Uhr
Im Wald da sind die Räuber! Richtig reagieren auf/in Gefahrensituationen Kriminaloberkommissar
Frank Schirmann von der Polizei Baden-Württemberg ist als Ausbilder im Einsatztrainingszentrum der Polizei im Umgang mit vielen Gefahrensituation vertraut. Er erläutert anhand von Praxisbeispielen, wie Alltagssituation für Menschen, die sich alleine in der Natur bewegen, plötzlich eskalieren und sich innerhalb von Sekunden in Gefahren-situationen verwandeln können – und was dann zu tun ist.
Beispiele: Verdächtige Personen/Fahrzeuge … Überfall am Auto nach dem Abendansitz … massive Verletzung bei Outdoor-Aktivitäten … Ziel des Vortrags: so gut wie möglich vorbereitet zu sein auf die Situation, auf die man sich vermeintlich nicht vorbereiten kann. Denn: das Glück bevorzugt den Vorbereiteten!