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Vorstand der Rektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW BW e.V.) mit starkem Mandat für die Finanzverhandlungen

Veröffentlicht am: 23. Juli 2019

Logo: Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e.V. (HAW BW e.V.)

Die Rektorinnen/Rektoren und Präsidenten der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg haben den Vorstand ihrer Konferenz für die nächsten beiden Jahre gewählt. Sie verabschiedeten Winfried Lieber, den Rektor der Hochschule Offenburg, nach 15 engagierten Jahren zum Wohle „seiner Hochschulart“ aus diesem Gremium, wählten mit Volker Reuter den Rektor der Technischen Hochschule Ulm neu in den Vorstand und bestätigten die anderen Mitglieder in ihren Ämtern. Die starken Wahlergebnisse aller vier Vorstandsmitglieder geben Rückenwind für die laufenden Verhandlungen um die Hochschulfinanzierung.

Über 20 Jahre ist Winfried Lieber Rektor der Hochschule Offenburg und bereits seit 15 Jahren Mitglied im Vorstand der Landesrektorenkonferenz der HAW. Zwei Jahre lang war er deren Vorsitzender, bevor er aus persönlichen Gründen auf eine weitere Kandidatur verzichtete. In zahlreichen Gremien, Ausschüssen und Gesetzgebungsverfahren engagierte sich Winfried Lieber für die HAW, deren Entwicklung von den früheren Fachhochschulen zu den heutigen, forschungs- und transferstarken Hochschulen er ganz maßgeblich mitgeprägt hat. Die Entscheidung nicht mehr für den RKH-Vorstand zu kandidieren, sei ihm nicht leichtgefallen, doch wolle er nun mehr Raum für andere wichtige hochschulpolitische Aktivitäten haben. Im Rahmen der jährlichen Klausurtagung würdigte Bastian Kaiser, der Vorsitzende der Konferenz Liebers Arbeit und bedankte sich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen herzlich. Verabschieden musste er Winfried Lieber nicht: dieser bleibt der Hochschule Offenburg, der Rektorenkonferenz und auch der HRK noch als Rektor, erfahrener Berater und Mandatsträger in einigen Gremien erhalten.

Turnusgemäß hatte die Rektorenkonferenz ihren Vorstand für die nächsten 24 Monate zu wählen. Bastian Kaiser, der Rektor der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und seit sechs Jahren Konferenzvorsitzender wurde einstimmig für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Mit ebenfalls sehr eindeutigen Ergebnissen wurden auch Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, und Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen als Vorstandsmitglieder bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurde auf Vorschlag des Vorsitzenden der Rektor der Technischen Hochschule Ulm, Volker Reuter. Er wurde in Ulm im April 2015 gewählt und ist seit Herbst 2015 Rektor der damaligen Hochschule Ulm, die inzwischen als Technische Hochschule Ulm firmieren darf. Volker Reuter ist Mathematiker und sagte 2015 in seiner Rede zum Amtsantritt mit einem Augenzwinkern: „(…) Mit einem Mathematiker muss man immer rechnen, aber sie dürfen auch auf mich zählen!“ Auch daran mag sich der HAWBW-Vorsitzende bei seinem Vorschlag erinnert haben – und schaden kann ein Mathematiker in den Vorstandsreihen bei den komplizierten Zahlenwerken der aktuellen Hochschulfinanzierungsverhandlungen sicher nicht.

„Viel wichtiger als unsere breite fachliche Aufstellung im Vorstand und unsere zusammen über 40jährige Rektoratserfahrung ist das Vertrauen unserer Kolleginnen und Kollegen der 24 Mitgliedshochschulen“, sagt Bastian Kaiser. „Die Rektorinnen und Rektoren haben uns mit sehr klaren Wahlergebnissen in unserer Arbeit bestätigt und mit einem starken Mandat für die Finanzverhandlungen ausgestattet. Dafür bin ich dankbar. Das hilft uns sehr!“

Hintergrund-Informationen:
Die Landesrektorenkonferenz der HAW ist seit fünf Jahren im Verein HAW BW e.V. organisiert, dem 21 staatliche Hochschulen und drei in kirchlicher Trägerschaft angehören. Der Verein hat eine Geschäftsstelle in Stuttgart, deren Geschäftsführer seit 2013 Benjamin Peschke ist. Der HAW BW e.V. vertritt die politischen Interessen von aktuell ca. 100.000 Studierenden, rd. 3000 Professorinnen und Professoren sowie etwa 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – sowie mittelbar die Interessen der Hochschulpartner und des Beschäftigungssystems. Aktuell laufen die Gespräche und Verhandlungen aller Hochschularten mit dem Land, um eine Nachfolgeregelung des aktuellen, 2020 auslaufenden Hochschulfinanzierungsvertrags (HoFV) zu finden und damit eine auskömmliche, zukunftssichernde Finanzierung der Hochschulen zu erreichen.