Von der Idee in die Umsetzung kommen
Veröffentlicht am: 01. Juli 2019
Studierende und Praktiker diskutierten Konzepte für die touristische Entwicklung der Nationalparkregion
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wissensdialog vor Ort“ stellten am Dienstag, den 25. Juni 2019, Studierende der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg vier innovative Tourismus-Konzepte vor. Die Veranstaltung fand im voll besetzten Seminarraum des Bachbauernhofs in Alpirsbach-Ehlenbogen statt. Hochschulen und Praxisinstitutionen vereinbarten zukünftige Arbeitstreffen zur Umsetzung der Ideen. Das besondere Format des Reallaborprojekts „Wissensdialog Nordschwarzwald“ soll dazu beitragen den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft für eine nachhaltige Entwicklung der Region zu fördern.
Wie kann Wald für unsere Gesundheit genutzt werden? Und wie können die gesundheitlichen Wirkungen des Waldes durch touristische Angebote erlebbar gemacht werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich seit 2015 im Rahmen des Wissensdialog-Teilprojekts „waldbasierter Gesundheitstourismus“ Studierende der Hochschule Rottenburg in Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren aus der Nationalparkregion.
In diesem Semester brachten vier Studierendengruppen die Konzepte ihrer Vorgängerinnen und Vorgänger weiter in die Umsetzungsreife. Unterstützend standen den Studierenden dabei wieder Patinnen und Paten zur Seite: Karin Beilharz, selbständige Beraterin im Bereich der psychosozialen Gesundheit aus Alpirsbach, Thomas Hudeczek, Tourismus-Mitarbeiter der Gemeinde Forbach, Olfert Dorka, Landschaftsarchitekt aus Freudenstadt sowie Martin Rimmler, Mitarbeiter des Nationalpark Schwarzwald.
Die Studierenden stellten nun in Alpirsbach ihre Ergebnisse vor: Unter dem Stichwort „Ein Tag wilder“ führte eine Gruppe eine Erlebniswanderung der besonderen Art mit Testpersonen durch. Aufgrund der dabei gewonnenen Erfahrungen passten die Studierenden das Konzept dem tatsächlichen Bedarf an. In der Gemeinde Forbach wird derzeit ein Atem-Wald-Erlebnispfad geplant. Die gleichermaßen konzeptionell wie sinnlich ansprechende Gestaltung stieß beim Publikum in Alpirsbach auf viel Anklang. Ein weiteres Team untersuchte die Erholungseffekte eines im letzten Jahr entwickelten Wald- Stressmanagement-Programms. Darauf aufbauend wollen die Studierenden und Patin Karin Beilharz nun an Krankenkassen herantreten und dort eine Anerkennung des Programms erzielen. Die vierte Gruppe befragte potentielle Nutzer zu den Gestaltungsvorstellungen für das 2018 entwickelte Konzept eines Naturlabyrinths: weniger Technik, mehr Naturmaterialien lautete eines der Ergebnisse.
Im Anschluss an die Präsentationen gaben die folgenden Fachleute Feedback zur Machbarkeit der studentischen Ideen und boten ihre Unterstützung bei der Umsetzung an: Dajana Greger, Geschäftsführerin der LEADER Aktionsgruppe Nordschwarzwald, Monika Krämer als Vertreterin der Nationalpark Region e. V. und des Landratsamtes Freudenstadt, Martin Rimmler, Mitarbeiter des Nationalparks Schwarzwald im Bereich Partnerprogramm Tourismus und Lilli Wahli, Mitarbeiterin des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord e.V. für den Bereich Projektmanagement Trekking/Sporttourismus. Laut Moderatorin Dr. Regina Rhodius, Geschäftsführerin des Projektes Wissensdialog Nordschwarzwald, wird es aufbauend auf der Veranstaltung Arbeitstreffen zwischen den Hochschullehrkräften und den Praxisinstitutionen geben, um die weiteren Schritte Richtung Umsetzung zu planen.
Kontakt:
Wissensdialog Nordschwarzwald
<link http: www.wissensdialog-nordschwarzwald.de>www.wissensdialog-nordschwarzwald.de
Dr. Regina Rhodius, Geschäftsführerin
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Tel.: 0761/203-67657
E-Mail: <link>info@wissensdialog-nordschwarzwald.de
Teilprojekt: “waldbasierter Gesundheitstourismus”
Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg
Prof. Dr. Monika Bachinger, Projektleiterin
Tel.: 7472/951-278
E-Mail: <link>bachinger@hs-rottenburg.de
M.A. Katharina Díaz Méndez, wiss. Mitarbeiterin
Tel.: 07472/951-104
E-Mail: <link>diazmendez@hs-rottenburg.de