Kooperationstreffen im Projekt BWU-FOKO
Veröffentlicht am: 04. November 2019
Die Delegation der Nationalen Forsttechnischen Universität der Ukraine (UNFU) aus Lviv durfte die HFR und die Region beim schönsten Herbstwetter von ihrer besten Seite erleben. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch stand wieder im Fokus des Besuchs im Rahmen der Partnerschaft zwischen der HFR und der UNFU.
Die „Baden-Württembergisch-Ukrainische Forstkooperation -zur Überwindung (alter) Grenzen und Lösung gemeinsamer Zukunftsaufgaben - (BWU-FOKO)“ ist ein Projekt im Rahmen der Programmlinie BWS plus, der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt wird über drei Jahre mit einer Summe von 120.000 € unterstützt. Die im Projekt vorgesehenen Kurzzeitaufenthalte von Dozenten und Dozentinnen sowie Hochschulleitungen und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen beider Institutionen sind ein wichtiges Mittel des gegenseitigen Austauschs und des Anbahnens von gemeinsamen Projekten.
Gefördert werden in dem Projekt auch dreimonatige Gastaufenthalte von Studierenden aus beiden Hochschulen an der jeweiligen Partnerhochschule. Und so freuten sich unsere Gäste aus Lviv, eine Stipendiatin aus ihrer Hochschule zu treffen und sich ein Bild von ihrer Arbeit im Labor der Hochschule Rottenburg machen. Frau Ilona Hunko ist seit September in Rottenburg und forscht hier im Rahmen ihrer Masterarbeit über den Einfluss von unterschiedlichen Polymerfilmen auf die Eigenschaften von Sperrholz. Betreut wird die Arbeit auf der Seite der HFR von Prof. Marcus Müller und auf ukrainischer Seite von Prof. Pavlo Bekhta, der die HFR bereits im April 2019 besucht hat. Geplant ist ein Gegenbesuch im nächsten Jahr.
Neben dem Austausch mit Kollegen der HFR aus den verschiedenen Fachbereichen nutzten die Gäste die Zeit ihres Aufenthalts in Rottenburg auch dazu Land und Leute kennenzulernen. Daher standen Führungen durch Rottenburg und über den Hochschulcampus, ein Besuch des Lehrwalds und der Wurmlinger Kapelle und eine Werksbesichtigung der Firma Schwörer auf dem Programm.
Am letzten Tag ihres Aufenthalts nahm die Delegation aus der Ukraine an der Auftakt- und Netzwerkveranstaltung BWS plus 2019 in den Räumen der Baden-Württemberg Stiftung in Stuttgart teil. Bei dieser Veranstaltung stellen Projektleiter und Projektleiterinnen ihre BWS plus-Projekte vor und tauschen sich über Erfahrungen in der Umsetzung aus.
Zum Abschluss besuchten die Gäste mit Rektor Prof. Dr. Bastian Kaiser das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und erhielten im Anschluss bei einer Führung durch die Stuttgarter Innenstadt einen kleinen Einblick in die Landeshauptstadt.
Über das Baden-Württemberg-STIPENDIUM
Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM fördert den internationalen Austausch von qualifizierten Studierenden und jungen Berufstätigen. Seit 2001 konnten über 20.000 junge Menschen aus Baden-Württemberg Auslandserfahrungen sammeln bzw. junge Menschen aus dem Ausland konnten einige Zeit in Baden-Württemberg verbringen. Jedes Jahr werden rund 1.500 Stipendien im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs vergeben.
Das Programm BWS plus
Mit dem Programm BWS plus unterstützt die Baden-Württemberg Stiftung innovative Kooperationen von Hochschulen mit anderen internationalen Institutionen. Das mit jährlich ca. 1,2 Million Euro dotierte Programm wurde 2011 zum ersten Mal ausgeschrieben. Seitdem wurden mehr als 70 BWS plus-Projekte an baden-württembergischen Hochschulen unterstützt.
Die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftungsetzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.
