Der IB kann auch FÖJ! Der Internationale Bund wird Träger des Freiwilligen Ökologischen Jahres in Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am: 05. Mai 2015
Am Montag gab der IB offiziell seine Trägerschaft für das FÖJ in Baden-Württemberg bekannt. Eine der ersten Einsatzstellen wird die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg sein. Das FÖJ startet am 1. September. Interessierte können sich ab sofort direkt beim IB in Tübingen bewerben.
Ab diesem Jahr können junge Menschen ein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim IB in Baden-Württemberg absolvieren. Am Montag gab der IB an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg offiziell seine Trägerschaft für das FÖJ in Baden-Württemberg bekannt. Anwesend waren neben Walter Belser (Leiter IB Tübingen), Ilka Neuenhaus (Bereichsleitung IB Freiwilligendienste Tübingen) und Liane Aiwanger (pädagogische Mitarbeiterin) auch der Rektor Prof. Dr. Bastian Kaiser und der Kanzler Gerhard Weik von der Hochschule für Forstwirtschaft.
Die Entscheidung über die Anerkennung als Träger des FÖJ liegt beim jeweiligen Bundesland. Der IB konnte das Umweltministerium Baden-Württemberg mit seinem Gesamtkonzept überzeugen: „Der IB hat glaubhaft dargelegt, dass er in besonderer und zuverlässiger Weise die Gewähr für die Durchführung bieten kann.“ Damit ist der IB einer von vier Trägern, die in Baden-Württemberg das FÖJ anbieten. Für dieses Jahr hat das Ministerium 16 FÖJ-Stellen beim Träger IB genehmigt. Als Träger ist der IB u.a. zuständig für die Vermittlung der Freiwilligen an die Einsatzstellen, deren Entlohnung sowie für die Betreuung und Weiterbildung im Rahmen von 25 Bildungs- und Seminartagen. Als eine der ersten Einsatzstellen steht die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg fest. Dort wird sich die oder der Freiwillige unter anderem um die Pflege des hochschuleigenen Arboretums kümmern, Vogelbestände erfassen, Nistmöglichkeiten anbringen, die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und Einblicke in die Waldpädagogik bekommen. Als weitere Einsatzstellen des vom IB getragenen FÖJ’s stehen bisher der Tierpark Nymphaea in Esslingen, der Biohof Blessing in Wiernsheim, der Pferdehof Hagwiesenhof in Reutlingen und die St. Gallus-Hilfe in Leutkirch (im Bereich Grünpflege) fest.
2013 waren in Baden-Württemberg im FÖJ rund 210 Plätze besetzt, wobei sich auf einen FÖJ-Platz durchschnittlich 3-4 Interessenten bewarben. Im Vergleich dazu waren es im FSJ landesweit rund 11.000 besetzte Plätze. Diese Zahlen verdeutlichen, dass das FÖJ in Baden-Württemberg auch in Zeiten von demografischem Wandel und zurückgehender Jugendarbeitslosigkeit eine hohe Bedeutung für die Entwicklung junger Menschen und die Unterstützung beruflicher Perspektiven haben kann. Ein Ausbau an FÖJ-Plätzen in Baden-Württemberg ist nicht nur aus ökologischen Notwendigkeiten sondern auch gemessen an Interessentenzahlen sinnvoll und realistisch. „Die Mitarbeiterinnen der Freiwilligendienste in Baden und Württemberg freuen sich darauf, dieses neue Feld zu erschließen, spannende Einsatzstellen zu akquirieren und nochmals eine neue Herausforderung angehen zu können“, so Ilka Neuenhaus, Bereichsleitung Freiwilligendienste Tübingen.
Das Freiwillige Ökologische Jahr startet am 1. September. Interessierte können sich ab sofort direkt beim IB in Tübingen (07071-559019, freiwilligendienste-tuebingen@internationaler-bund.de) bewerben. Mitbringen sollten sie ein Interesse an ökologischen Fragen, Neugier und Engagement. Die Tätigkeitsfelder im FÖJ sind breit gefächert. Dazu gehören u.a. Arten- und Biotopschutz, Besucherbetreuung, Umweltbildung, Vereins- und Öffentlichkeitsarbeit, Herstellung und Vertrieb von Bio- und Regionalprodukten sowie praktische Arbeiten in Einrichtungen der ökologisch orientierten Forst-, Fischerei- und Landwirtschaft. Weitere Einsatzstellen können Biosphärenreservate und Naturschutzgebiete, Bildungseinrichtungen, Museen, Institutionen mit ökologisch-nachhaltiger Ausrichtung sein. Entscheidend ist, dass sich die Arbeit in diesen Einsatzstellen mit den Zielen des FÖJ deckt. Das FSJ soll es junge Menschen ermöglichen, für die Umwelt praktisch tätig zu sein und ökologische Zusammenhänge besser zu verstehen. Dabei soll es künftigen Generationen sowohl das notwendige Bewusstsein für ökologische Fragestellungen vermitteln als auch soziale Kompetenzen und Bildungsvoraussetzungen für ökologisches Handeln schaffen. So verbinden sich im FÖJ aktives Engagement für die Umwelt mit einem Jahr der Umweltbildung, der Persönlichkeitsentwicklung und der Berufsorientierung. Dies geschieht alles im Sinne der Arbeitsmarktneutralität, d.h. Freiwillige im FÖJ sind engagierte Hilfskräfte unter fachlicher Anleitung und kein Ersatz für fehlende Fachkräfte.
Kontakt
IB Freiwilligendienste Tübingen
Frondsbergstr. 55
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Telefon +49 7071 559019
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